Die erste Planungsfahrt des StudierendenRates dieses Jahr fand vom 04. bis 06. Mai 2018 im wunderschönen Balgstädt bei Naumburg statt.
Unsere dreitägige Planungsfahrt haben wir -wie ihr bereits sehen konntet- erfolgreich und gesund durchführen können - bis auf kleinere Stellen mit Sonnenbrand.
Dass so eine StuRa-Fahrt mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe planungstechnisch nicht das Einfachste ist, wurde uns in diesem Jahr wieder belegt: Nach drei unterschiedlichen Angeboten und Absagen diverser Jugendherbergen fanden wir letztendlich eine optimale Unterkunft für uns - Schloss Balgstädt.
Auch die Anreise einiger Mitglieder am Freitag verzögerte sich - unter anderem wegen eines Staus - etwas, sodass wir letztendlich mit dem Abendessen (und nicht wie geplant mit einem Workshop) in unser gemeinsames Wochenende einsteigen konnten. Danach stand endlich der erste Workshop an: ein Gremienworkshop, der zum besseren Verständnis der einzelnen Gremien und deren Aufgaben an der Hochschule beitragen sollte, da der obligatorische Kennenlern-Workshop aufgrund des gemeinsamen Abendessens nicht mehr notwendig war.
Den danach geplanten Workshop für unsere künftige Öffentlichkeitsarbeit hätte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fast ausfallen müssen, doch unser Team entschied sich, trotzdem noch bis kurz nach Mitternacht weiterzuarbeiten, da sich unsere ÖA-Referentin extra für die StuRa-Fahrt am Freitag Zeit freigeschaufelt hatte und Samstagmorgen wieder abreisen musste. Beide Workshops am Freitag waren sehr erfolgreich und gerade im ÖA-Workshop konnten mehr konkrete Ergebnisse gefunden werden, als wir im Vorfeld erwartet hatten.
Nach unserem gemeinsamen Frühstück am Samstag und der Anreise weiterer Mitglieder starteten wir in die Arbeit - am Vormittag war ein Workshop zur Grundordnung geplant. Schon zu Beginn zeigte sich jedoch, dass die Teilnehmenden durch die intensive Mitarbeit eine weitaus detailliertere Diskussion führten, als wir erwarteten - was bei Änderungen der Grundordnung sehr wünschenswert ist. So tauschten wir uns den ganzen Vormittag über die einzelnen Paragraphen, Absätze, Sätze und sogar Wörter aus, um hier unsere Arbeit künftig noch klarer, nachvollziehbarer, transparenter und praktikabler gestalten zu können. Nur das gemeinsame Mittagessen und unser Abendbrot vom Grill unterbrachen unsere Arbeit, sodass wir wieder freiwillig bis Mitternacht arbeiteten. Letztendlich haben wir am Samstag zwar “nur” an der Grundordnung gearbeitet, haben dafür jedoch für vorhandene Unklarheiten und Lücken argumentativ gute und sehr detaillierte Lösungen gefunden, welche zumeist im Konsens in konkreten und präzisen Formulierungen mündeten - kurz gesagt: wir sind überaus zufrieden mit dem Ergebnis. Den Abend haben wir gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen lassen.
Am Sonntag ist neben eines Auswertungsworkshops der Fahrt meist nur ein gemeinsamer Ausflug zur besseren Vernetzung geplant. Unser Team entschied sich jedoch dagegen und wollte - wir betonen nochmals: freiwillig - an weiteren Themen arbeiten. Da natürlich noch genügend Workshops vorbereitet waren, haben wir uns von vormittags bis nachmittags mit unserem Code of Conduct (Verhaltenskodex) beschäftigt. Dabei lag unser Schwerpunkt vor allem auf möglichen Ergänzungen und so konnten wir auch hier durch sehr intensive Diskussionen konkrete Ergebnisse erzielen. Auch blieb nochmals Zeit, unsere Ideen und Anregungen für die Semesterticketverhandlungen umfangreich zu besprechen, nachdem uns unsere Referentin für Ökologie und Verkehr bereits am Samstagabend über den aktuellen Stand unterrichtete.
Schließlich - das wichtigste für unsere Sprecher - haben wir unser gemeinsames Arbeitswochenende noch detailliert ausgewertet. Danach wurde aufgeräumt und sogar alles gemeinschaftlich wieder im Leipziger StuRa-Büro ausgeräumt, sodass wir am Sonntag um 18.30 Uhr in unseren wohlverdienten Feierabend starten konnten.
Unser Fazit zur Fahrt: Alle Mitreisenden sind sehr kollektiv, hilfsbereit und rücksichtsvoll miteinander umgegangen, was sich in der Arbeit und dem Umgang aller miteinander widerspiegelte. Auch die mitgereisten Kinder und der Hund unseres Mitglieds wurden von allen als Bereicherung wahrgenommen. Durch die Offenheit aller Engagierten wurden neu dazu gekommene Mitglieder stetig integriert, was zu einer sehr guten Stimmung und Atmosphäre führte.
Eine eintägige Mitreise wurde in der Auswertung eher als weniger zielführend angesehen, weswegen diese künftig nur auf Ausnahme möglich sein sollten. Auch nicht endende Diskussionen sollten von den Leiter*innen künftig gezielter gelenkt werden, ohne zu wenig Spielraum für notwendige, ausführliche Diskussionen zu bieten.
Mit der positiven Resonanz, unseren effizienten und konkreten Ergebnissen und vor allem mit dem kollektiven und offenen Umgang aller Mitreisenden sind wir überaus zufrieden. Alle aufgezählten Punkte überstiegen unsere Erwartungen bei Weitem, wofür wir uns bei unseren ehrenamtlichen Mitgliedern vielmals bedanken! Wir freuen uns auf die in der Auswertung angeregte und gewünschte zweite StuRa-Fahrt zum Ende des Sommersemesters und über unsere sehr engagierten StuRa- und FSR-Mitglieder der aktuellen Amtszeit.