Hochschulleitung und Studierende positionieren sich mit deutlichen Worten gegen Fremdenfeindlichkeit
Nach den Vorfällen in Chemnitz haben die sächsischen Hochschulen in einer gemeinsamen Erklärung nochmals mit deutlichen Worten betont, dass Toleranz und Weltoffenheit wesentliche Eckpfeiler ihres Selbstverständnisses sind.
Im Beisein von Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange tragen Leipzigs Hochschulen heute (13. September) in Leipzig an zentraler Stelle mit der Platzierung eines entsprechenden Banners ihre unumstößliche Haltung in die Öffentlichkeit.
Auch am Nieper-Bau der HTWK Leipzig in der Karl-Liebknecht-Straße hängt seit dem Vormittag ein hochschuleigenes großformatiges Banner, mit dem sich die Einrichtung öffentlich sichtbar zur bundesweiten Aktion „Weltoffene Hochschule“ bekennt.
„An unserer Hochschule sind derzeit mehr als 800 ausländische Studierende eingeschrieben. Wir freuen uns über jeden einzelnen von ihnen und treiben mit großen Anstrengungen den internationalen Austausch auf vielen Ebenen weiter voran. Rechtsextremen Strömungen stellen wir uns entschieden entgegen“, sagte HTWK-Rektorin Prof. Gesine Grande, die derzeit im Urlaub weilt.
Auch der Studierendenrat der HTWK Leipzig (StuRa) bezieht in einem Statement „klar Position für Toleranz und den Respekt gegenüber allen Menschen unabhängig von deren Geschlechtszugehörigkeit, Herkunft, Hautfarbe, Alter, sexueller Orientierung, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, Staatsangehörigkeit, Aussehen, sozialer Position oder religiöser Überzeugung. Wir treten Gewalt, Diskriminierung und jeder anderen Form der gruppenbezogenen Anfeindung entschieden entgegen und stehen für das Recht der freien Entfaltung der Persönlichkeit ein.“