K-Frage: Rother wird's nicht!
Auf dieser Webseite kann der bisherige Verlauf unseres Einsatzes gegen eine erneute Bestellung von Professorin Swantje Rother als Kanzlerin der HTWK Leipzig nachgelesen werden (Stand: August 2020). Alle weiteren Entwicklungen haben wir in unserer neuesten Pressemitteilung nun geschildert und einen Ausblick auf die zukünftige Arbeit an der HTWK Leipzig gegeben. Zu Nachfragen zur aktuellen Situation und dem weiteren Verlauf unseres Einsatzes, könnt Ihr Euch jederzeit an die Sprecher*innen des StuRa wenden.
Der StudierendenRat der HTWK Leipzig strebt eine Neubesetzung der Kanzler*innen-Stelle an. Wir erachten Rother nicht für die Position der Kanzlerin der HTWK Leipzig geeignet.
Wir sehen mit ihr das Wohl aller Studierenden sowie Mitarbeitenden und damit unserer gesamten Hochschule und ihrer Entwicklung langfristig gefährdet. Die fehlende charakterliche Eignung sowie der Mangel an professioneller Distanz machen eine konstruktive und sachliche Zusammenarbeit der Studierendenschaft mit Rother unmöglich.
Abschluss und Ausblick
Auch wenn der StuRa mit seinen Bemühungen gescheitert ist, kann insgesamt ein positives Resümee gezogen werden. Nach langem zurückhalten, melden wir uns zum Ende von Rothers ersten Amtszeit zur Wiederbestellung zu Wort, akzeptieren die Bestellung als demokratische Entscheidung und werden die Entwicklungen an der Hochschule künftig mit einem kritischem Auge verfolgen.
Offener Brief zur geplanten Bestellung von Rother zur Kanzlerin
Als Studierende und insbesondere studentische Vertreter*innen sind wir direkt betroffen von Rothers respektlosem und abwertendem Umgang. Die Position der Studierendenschaft wird dabei weder vom Rektor noch vom Hochschulrat gehört.
Daher wenden wir uns nun mit einem offenen Brief an das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
Aufruf zur Unterzeichnung des offenen Briefes
Neben den studentischen Vertreter*innen im StuRa, in den Fachschaftsräten und Hochschulgruppen sind auch viele weitere Personen regelmäßig von der Herabwürdigung, der Willkür und den Provokationen Rothers betroffen.
Daher möchten wir Euch zur Unterzeichnung des offenen Briefs aufrufen! Egal ob Ihr selbst negative Erfahrungen mit der Kanzlerin machen musstet oder Ihr Euch für Eure Kommiliton*innen und couragierte Mitarbeitende solidarisch zeigen wollt: Wir freuen uns über jede Unterstützung!
Gemeinsam - für eine lebendige Hochschule mit engagierten Studierenden und motivierten Mitarbeitenden! Dafür zählen wir auf jede Stimme. Zur Unterzeichnung des offenen Briefs nutzt das Kontaktformular oder schreibt uns eine E-Mail mit Eurem Namen und Eurer Funktion oder Eurer Organisation. Alle Unterstützer*innen veröffentlichen wir anschließend auf dieser Webseite.
Unterzeichnungen des offenen Briefs
Seit der Veröffentlichung des offenen Briefs an das SMWK erreicht uns täglich viel Lob, aber auch einige Kritik. Wir freuen uns über die zahlreichen Zuschriften und streben weiterhin einen Austausch über die verschiedenen Meinungen der Hochschulanghörigen an.
Wir sind überaus dankbar über die zahlreichen Unterstützer*innen! Jeder Zuspruch und jede*r einzelne Unterzeichner*in motivieren uns auf diesen beschwerlichen Weg.
Vielen herzlichen Dank an alle 281 Unterzeichner*innen des offenen Briefs für Eure Solidarität und Euren Mut!
(Stand 01.10.2020, 19.00 Uhr)
Erklärung zur Notwendigkeit des offenen Briefes
Seit Oktober 2019 standen wir als studentische Vertreter*innen mit dem Rektor im Austausch über die Probleme mit der amtierenden Kanzlerin. Wir befassten uns intensiv mit der Thematik und führten eine Vielzahl an Gesprächen mit Studierenden und einigen Mitarbeitenden.
Aus unserer Erfahrung konnten wir für die Studierendenschaft Anforderungen an die*den neue*n Kanzler*in aufstellen, welche wir gegenüber dem Rektor in einem offenen Brief vertraten.
Zudem bat der StuRa um Berücksichtigung in der Beratungskommission zur Auswahl der*des Kanzler*in. Der Rektor bestellte jedoch ein Mitglied ohne Rücksprache mit der demokratisch gewählten Vertretung der Studierendenschaft. Insgesamt wählte der Rektor eher jene Hochschulangehörige als Mitglieder, welche Rother wohlgesonnener gegenüberstehen oder direkt von ihr abhängig sind und damit beinflussbar sein könnten.
Kurz darauf erscheint unter dem Titel „Gespaltenes Haus“ ein Artikel der Luhze (Leipzigs unabhängige Hochschulzeitung), in welchen mehrere Hochschulangehörige schwere Vorwürfe gegen Rother erhoben. Dabei wird insbesondere die Seite der Mitarbeitenden aufgezeigt, welche von einer Stimmung der Angst berichteten.
Dieser unerwartete Zuspruch spiegelte sich auch in den regelmäßigen Gesprächen mit den Hochschulangehörigen wider. Der Rektor ignorierte den Wunsch des StuRa, auch die studentische Vertretung in der Auswahlkommission zu berücksichtigen, und beachtete auch die formulierten Anforderungen an die Kanzler*innen-Stelle der Studierendenschaft nicht.
Der StuRa nutzte die Zeit, um die Forderungen an die Kanzler*innen-Stelle nochmals zu konkretisieren. Diese gewünschten Anforderungen der Studierenden wurden der Beratungskommission vor der ersten Besprechung übermittelt.
Die Sprecher*innen des StuRa hatten zudem zwei Gesprächstermine mit dem Vorsitzenden des Hochschulrates, Dr. Mathias Reuschel. Dadurch erhielt der StuRa die Möglichkeit, die studentischen Anliegen in einer Sitzung des Hochschulrates vorzutragen. Neben der problematischen Lage der Studierenden wurde auch der Wunsch einer Neubesetzung der Kanzler*innen-Stelle übermittelt.
In der Sitzung des Senats am 01. Juli 2020 hat der Rektor bekanntgegeben, Frau Prof.in Swantje Rother erneut zur Kanzlerin ernennen zu wollen. Die studentischen Senator*innen hielten ein Plädoyer gegen Rother - erläuterten die umfangreiche Kritik und die Forderungen der Studierendenschaft.
Am gleichen Tag sprach der Hochschulrat sein Einvernehmen zum Vorschlag des Rektors aus.
Sowohl der Rektor als auch der Hochschulrat ignorieren damit die Position der Verfassten Studierendenschaft der HTWK Leipzig.